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1. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 3

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
3 - 4* Die Schlacht bei Zülpich.*) 1. Chlodewia, der Frankenkönig, sah in Zülpichs heißer Schlacht, Daß die Allemannen siegten' durch der Volkszahl Uebermacht. 2. Plötzlich aus des Kampfs Gedränge hebt er sich auf stolzem Roß, Und man sah ihn herrlich ragen vor den Edeln, vor dem Troß. 3. Beide Arme, beide Hände hält er hoch empor zum Schwur, Ruft mit seiner Eisenstimme, daß es durch die Reihen fuhr: 4. „Gott der Christen, Gott am Kreuze, Gott, den mein Gemahl verehrt, So du bist ein Gott der Schlachten, der Dm Schrecken niedersährt, 5. Hilf mir dieses Volk bezwingen, gieb den Sieg in meine Hand, Daß der Franken Macht erkennen muß des Rheins, des Neckars Strom: 6. Sieh, so will ich an dich glauben, Kirchen und Kapellen bau'n Und die edeln Franken lehren, keinem Gott als dir vertraun." 7. Sprach es, und aus Wolken leuchtend bricht der Sonne voller Strahl, Frischer Muth belebt die Herzen, füllt des schwachen Häufleins Zahl. 8. Chlodwig selbst ergriff das Banner, trug es durch der Feinde Reih'n, Und die' Franken, siegesmuthig, stürzten jauchzend hinterdrein. 9. Schreck ergreift der Feinde Rotten, feige werden sie und flieh'n, Al? ihr Kriegsruhm ist erloschen, ihre Macht und Freiheit hin. 10. König Chlodwig läßt sich taufen und sein edles Volk zugleich, lind ob allen deutschen Stämmen mächtig wird der Franken Reich. 11. Wenn sie einst den Gott verlassen, der bei Zülpich Sieg verlieh', Ist den Allemannen wieder Macht gegeben über-'sie. K. Simrock (geb. 1802). l) Sie geschah im Jahre 496 n. Chr. L) Zülpich, das alte Tolbiacum, log wahrscheinlich zwischen Bonn und Jülich. 5. Pipin 1. Pipin der Kurze war nicht groß, Doch Karls des Großen Vater. In aller Weise fehlerlos, Ein treuer Volksberather. 2. Der beste Held im Frankenreich, Der Kirche Wohlgefallen, In Weisheit nur sich selber gleich, An Tapferkeit vor Allen. 3. Wer nicht geboren auf dem Thron, Doch für den Thron geboren! Zum Herrschen war des Hamvlers Sohn Von Gottes Gnad' erkoren. 4. Papst Zacharias sprach dies Wort: «Des Königs Würd' und Namen Gebührt der Völker starkem Hort!" Und alle Welt sprach: Amen! 5. Doch unser Held, der Kurze, schien Zu klein manch' kleinen Geistern, Die maßen mit den Augen ihn Und hatten viel zu meistern. 6. Deß schwieg der Held, und ritterlich Sinnt er, den Höhn zu dämpfen. Und lädst zum Spiele männiglich, Wo wilde Thiere kämpfen. der Kurze. 7. Schon eilt das Volk herbei mit Drang, Die stolzen Großen alle, Sie nahen beim Trompetenklang Mit lautem Waffenschalle. 8. Still sitzt Pipin, gedankenschwer, Wie nahend Ungewitter Wirft er nur Blitze um sich her — Da rauscht herab das Gitter. 9. Ein grimmer Leu, ein wilder Stier, Die stürzen in die Schranken, Begegnen sich mit Kampfbegier, Und Keiner wollte wanken. 10. Jetzt aber reißt des Leuen Zahn Den Ur in dem Genicke Und reißt ihn nieder auf dem Plan, Blut, Feu'r und Wuth im Blicke. 11. „Wer ist von Euch," so fragt Pipin Und blitzte durch die Reihen, — „Wer ist von Euch so stark und kühn, Entreißt die Beut' dem Leuen?" 12. Da machen große Augen zwar Ringsum die großen Leute; Doch Jeder bebt vor der Gefahr, Und Keiner will zum Streite. 1*

2. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 5

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
5 — V. Wittekind. 1 Da kaum die Hügel matt erhellte ! Der Morgenroths, lichte Schein, Wer schleicht sich in die Zelte Des Frankenlagers ein? Mit Schritten leise, leise, Wie Späherschritte sind, Verfolgt er die geheime Reise. Das ist der Sachse Wittekind! l) 2. Schon focht er wider muth'ge Franken Durch lange Jahre blut'gen Streit, I Und grollte sonder Wanken Dem Herrn der Christenheit: Run schlich er kühn und schnelle Zum Feinde sich hei Nacht, Vertauschend seine Heldenfelle Mit einer feigen Bettlertracht. 3. Da füblt er plötzlich sich umrungen Von Melodien sanft und weich, Gesungen wird, geklungen Wird um ihn her zugleich; Verwundert eilt er weiter, Durchzieht das rüst'ge Heer, Da sieht er Beter statt der Streiter, Das Kreuz als ihre ganze Wehr. 4 Weihnachten war herangekommen, Der heil'ge Morgen war entglüht, Und innig schwoll des frommen, Des großen Karls Gemüth: Zum hohen Tempelbaue Ließ wölben er sein Zelt, Daß er im Land der Heiden schaue Die Glorie der Christenwelt. 5. Hoch über'm Altar prangt und raget Ein blauer, golddurchwrrkter Thron, Drauf sitzt die reine Maget Und ihr im Schooß der Sohn. Hell schimmert rings das schöne, Das heilige Gerätst, Und alle Farben, alle Töne Begrüßen sich mit Majestät. 6. Schon kniete brünstig, stillandächtig Der Kaiser vor dem Hochaltar, Mit Grafenkronen prächtig Um ihn die Heldenschaar: Schon fällt vom Spiel der Lichter Ein rosenfarbner Schein Auf ihre klaren Angesichter, Da tritt der Heide keck hinein 7. Er staunt, als er die stolzen Paire Mit Karl auf ihren Knien erkennt, Damit sie himmlich nähre Das ew'ge Sakrament; Doch staunt er deß nicht minder, Da sich kein Priester fand, Und sieh! Es kamen Engelkinder Im blüthenweißen Lichtgewand. 8. Sie boten zum Versöhnungsmahle Das Sakrament dem Kaiser dar, Das auf smaragdner Schale Sie trugen wunderbar. Und Jubel füllt die Seelen, Empfahend Brot und Wein, Es schallt ein Lied aus tausend Kehlen Vom göttlichen Zugegensein. 9. Der Sachse steht betäubt, er faltet Die Hände fromm, sein Aug'ist naß; Das hohe Wunder spaltet Den heidnisch argen Haß. — Hin eilt er, wo der Haufe Mit frohem Blick ihn mißt: „Gieb, Karl, dem Wittekind die Taufe Daß er umarme dich als Christi" — v. Plattn (9(6.1796, ßefi. 1835). i) Witte lind: ein Herzog der Sachsen und Karl's des Großen mächtiger Feind im Kampfe mit die- sem Volke. Nach Platen. Karolingisches Heldenbuch von Simrock. (Frankfurt a. M. 1848.) 8. Klein Roland. 1. Frau Bertha saß in der Felsenkluft, 4. Sie klcurt ihr bittres Loos. Klein Roland spielt in freier Luft, Deß Klage war nicht groß. 2. ,.O König Karl, mein Bruder hehr! 5. O, daß ich floh von dir! Um Liebe ließ ich Pracht und Ehr', ! Nun zürnst du schrecklich mir. 3. O Milon, mein Gemahl so süß! 6. Die Fluth verschlang mir dich. Die ich um Liebe Alles ließ, Nun läßt die Liebe mich. Klein Roland, du mein theures Kind Nun Ehr' und Liebe mir! Klein Roland, komm herein geschwind ! Mein Trost kommt all' von dir. Klein Roland, geh' zur Stadt hinab, Zu bitten um Sveis' und Trank, Und wer dir giebt eine kleine Gab', Dem wünsche "Gottes Dank!" Der König Karl zur Tafel saß Im goldnen Rittersaal. Die Diener liefen ohn' Unterlaß Mit Schüssel und Pokal.

3. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 9

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
Machi' et von Vaters Schilde los Den Zierrath in der Mitten; Das Riesenkleinod setzt' er ein, Das gab so wunderbaren Schein Als wie die liebe Sonne 89. Und als nun diese helle Gluth In Milons Schilde brannte, Da rief der Konig wohlgemuth: „Heil Milon von Anglante! : Der hat den Riesen übermannt, Ihm abgeschlagen Haupt und Hand, Das Kleinod ihm entrissen." 30. Herr Milon hatte sich gewandt, Sah staunend all' die Helle: „Roland! sag' an, du junger Fant! Wer gab dir das, Geselle?" Um Gott, Herr Vater, zürnt mir nicht, Daß ich erschlug den groben Wicht, Derweil ihr eben schliefet!" e. Uhland (geb. 1787. gest. 1862). Daß Roland bei allen fränkischen und germanischen Stämmen berühmt gewesen sein muß, zeigt das Rolandslied, welches lange Zeit die Krieger sangen, um sich zum Angriffe in der Schlacht zu er> muntern. — Herzog Heimon ist bekannt aus der deutschen Lollssage: d,e vier Heimonskinder; oie übrigen im Riesenkampfe erscheinenden Helden lernen wir in „König Karl's Meerfahrt" näher kennen. 10. Der eiserne Karl. 1. Näher führt der Karl zum Sturme > Stolzer Franken siegend Heer; Von Pavia's höchstem Thurme Schaut der König Desider. Spricht zu Autkar ohne Sorgen, Der dem Karl entwichen war: ,,Diese Burg ist stark, geborgen Sind wir heut und immerdar. 2. „Sieh', da reiten seine Franken Schon heran, ein langer Zug. Viel der Fahnen seh' 'ich schwanken;! Muthig sind sie auch genug. Doch sie würden hundert Jahre Wohl umsonst um dieses Schloß. Ist der Karl dabei?" — „Bewahre, Was du siehst, ist nur der Troß." 3. Scheuer blickt er nach der Wolke, Die in Staub die nächsten hüllt. Staunend vor so vielem Volke Spricht, dem Angst die Seele füllt - „Sicher war doch Karl bei diesen! Mächtig ist das Heer und groß." — „Nein, ich hätt' ihn dir gewiesen; Auch die Vorhut war es bloß." 4. „Weh, was sollen wir beginnen, Wenn der Karl noch stärker kommt!" „Wie er kommt, du wirst es innen; j Uns nur weiß ich nicht, was frommt." Neue Rotten unterdessen Rückten an, der König spricht^ „Dieses Heer ist unermessen! Kam der Karl?" — „Noch nicht, noch nicht!" 5. Jetzt in dichten Volks Gewimmel Schreiten Priester singend hin, Segnend unterm Seidenhimmel Sieht man zwölf Bischöfe zieh'n. Aebten, Pröbsten, Kapellanen, Folgt der Knaben bunter Häuf', Zwischen Kreuzen, zwischen Fahnen Wirbelt süßer Weihrauch auf. 6. Und die Brust zerschlägt mit Stöhnen Der Lombarde: Weh'mir doch! Diesen grimmen Feind versöhnen Konnten wir vor Monden noch I Lass' uns jetzt herniedersteigen, Ob uns birgt der Erde Schacht: Nie das Angesicht zu zeigen Wagt' ich solcher Uebermacht. 7. Da gemahnt den edlen Recken. Wie er sah' in beffrer Zeit, Die ihn jetzo muß erschrecken Karol's Größ' und Herrlichkeit: Wenn die eisenfarbnen Wellen Des Tessins, dem Po vereint, Um Pavia's Mauern schwellen, Dann vielleicht, daß Karl erscheint'" 8. Autkar hat das Wort gesprochen, Sieh', da dringt es wellengleich Dort hervor, als ob gebrochen Wär' dem Weltmeer Damm und Deich. Eisern kommt der Karl geritten, Eisern Panzer, Helm und Schild, Eisern scheinen seine Sitten, Selber Er ein Eisenheld. 9. Eisern war auch seinem Roste So die Farbe, wie der Muth, Eisern jeglicher Genoste, Eisern all' der Ritter Fluth. Autkar rief: „Hier ist er endlich, König, den du hast erfragt: Unser Tod ist unabwendlich." Sprach's und sank zurück verzagt. K. Bmxoi (geb 1802).

4. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 10

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
11» Frankfurt am Main. 1. Die besten seiner Helden, sie lagen in Sachsen todt, Da floh Karolus Magnus, der Kaiser, in großer Noth. 2. „Laßt eine Furt uns suchen, längs hin am schönen Main; O weh, da liegt ein Nebel, der Feind ist hinterdrein!" 3- Nun betet Kaiser Karol auf Knieen an seinem Speer, Da theilte sich der Nebel, eine Hirschin ging daher, . 4. Die führte ihre Jungen hinüber zum andern Strand, So machte Gott den Franken die rechte Furt bekannt. 5. Hinüber zogen Alle, wie Israel durch's Meer, Die Sachsen aber fanden im Nebel die Furt nicht mehr. 6. Da schlug der Kaiser Karol mit seinem Speer den Sand: „Die Stätte sei hinfüro der Franken Furt genannt." 7. Er kam da bald zurücke mit neuer Heeresmacht, Damit er der Sachsen Lande zu seinem Reich gebracht. 8 Doch dort am Main erpranget nun eine werthe Stadt, Die reich ist aller Güter und edle Bürger hat. 9. Es ward da mancher Kaiser gekrönt mit Karol's Krön' Und feierlich gesetzet auf goldgestickten Thron. 10 Da briet man ganze Rinder, es strömte der Fülle Horn, Es schöpfte jeder Arme Wein sich aus reichem Bornl 1!. Im Römer si) füllte dem Kaiser der Erzschenk den Pokal, Mit Kaiserbildern wurden bedeckt alle Wände im Saal. 12. Bedeckt sind alle Wände bis an den letzten Saum, Kein neuer Herrscher fände zu seinem Bildniß Raum. 13. Der erste deutsche Kaiser gab Namen dieser Stadt, Die auch den letzten Kaiser*) in ihr gekrönet hat A. Kopisch (geb. 1700. gest. 1853). !) Der Kaisersaal zu Frankfurt. 2) Franz Ii. Der Inhalt des Liedes beruht auf der Sage. daß Karl der Große, von den Sachsen, die er bekriegte, verfolgt, niit seinen Franken eine Furt durch den Main nur dadurch gefunden habe, daß eine Hirschkuh mit ihren Jungen an einer seichten Stelle des Flusses auf das jenseitige Ufer überging. 12. Das weiße Sachsenroß. 1. Es jagt der Sturm im grünen Wald, Er reitet und zwängt der Eichen Wucht, Die alte Weser muß ihre Wellen Vor Zorn und Angst am Fels zerschel- len, Und vom Gebirg und aus der Schlucht Des Donners Siegesrufen hallt. 2. Ein fränk scher Mann, gar müd und still, Verlassen irrt im fremden Land, Die Glieder brechen ihm fast zusammen, Doch löscht ihm nichts des Auges Flammen; Da steht ein Hüttlein an dem Strand: „Halloh, ein Fremder Obdach will." 3. Ein Sachse, hoch, mit stolzem Blick, Sieht lang' und fremd den Franken an: „Kommst d», um Gastfreundschaft zu bitten, So bist du sicher in Sachsenhütten." — Da trat den Herd der Franke an, Er nahm den Becher und gab ihn ■ zurück. 4. Sie sitzen ernst am heil'gen Herd, Sie sehen schweigend einander an, Und stunlm bewundert immer wieder Ein jeder des andern Heldenglieder. Da hebt zuletzt der Franke an: „Bei Gott, wir sind einander werth. 5. Wenn solcher viel das Sachsenland Zum Kampf ob unsern König stellt, So möchte Karol bitter klagen, Daß Sachs'und Frank'noch Schlachten schlagen." Da führt der Sachse ihn an der Hand Hinaus auf's regengrüne Feld. '6. Ein weißes Roß, gar stark und schön, Sprang auf der freien Weide frei. „O, laß das schöne Roß uns fangen," So sprach der Franke mit Verlangen.

5. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 11

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
11 — „Gefangen hat's noch keiner gesehn, Doch auf mein Locken kommt es frei." 7. Und wie er es gerufen mild. Da kommt es lustig wiehernd nah Und bäumt die schlanken Vorderfüße Und bringet seine besten Grüße. Da spricht der Sachse: „Siehe da, Das ist des Sachsenvolkes Bild!" 8. Der Franke reichet ihm die Hand: „Das war ein Wort zu seiner Zeit! Du sollst von fränk'scher Großmuth Horen; Dem Kampf der Volker will ich wehren; Du, denke dieser Stunde heut, Ich bin der König Karl genannt." 9. Der Sachse reicht ihm auch die Hand : „Hast fränk'sche Großmuth du genannt, So lern' auch Sachsentreue kennen. Ich will dir deinen Gastfreund nennen: Herr Karl, du bist in mächt'ger Hand, Ich bin der Wittekind genannt." 10. Da rief der Karl: „Ja, treu und frei! Das edle Roß, das ist dein Bild! Nun soll der goldne Frieden tagen; Du sollst die Herzogskrone tragen; Das weiße Roß, das führ' im Schild, Für ewig sei es treu und frei!" Max von Der (geb. >806, gest. 1846). 13. König Karls Meerfahrt. 1. Der König Karl fuhr über Meer Mit seinen zwölf Genosien, Zum heil'gen Lande steuert' er Und ward vom Sturm verstoßen. 2. Da sprach der kühne Held Roland: „Ich kann wohl fechten und schirmen, Doch hält mir diese Kunst nicht Stand Vor Wellen und vor Stürmen." 3. Dann sprach Herr Holger aus Däne- „Jch kann die Harfe schlagen, smärk: Was hilft mir das, wenn also stark Die Wind' und Wellen jagen?" 4 Herr Oliver war auch nicht froh, Er sah auf seine Wehre: „Es ist mir um mich selbst nicht so, Wie um die Altekläre." 5. Dann sprach der schlimme Ganelon, Er sprach es nur verstohlen: „Wär ich nur mit guter Art davon, Möcht euch der Teufel holen!" 6. Erzbischof Turpin seufzte sehr: „Wir sind die Gottesstreiter; Komm, liebsterheiland,überdas Meer Und führ uns gnädig weiter!" 7. Graf Richard Ohnefurcht hub an: „Ihr Geister aus der Hölle! Ich hab euch manchen Dienst gethan, Jetzt helft mir von der Stelle!" 8 Herr Naimis diesen Ausspruch that: „Schon vielen rieth ich Heuer, Doch süßes Waffer und guter Rath Sind oft zu Schiffe theuer." 9. Da sprach der graue Herr Riol: „Ich bin ein älter Degen Und möchte meinen Leichnam wohl Dereinst ins Trockne legen. 10. Es war Herr Gut, ein Ritter fein, Der fing wohl an zu singen: „Ich wollt', ich wär ein Vögelein, Wollt mich zu Liebchen schwingen." 11. Da sprach der edle Graf Garein: „Gott helf uns aus der Schwere! Ich trink viel lieber den rothen Wein, Als Wasser aus dem Meere." 12. Herr Lambert sprach, ein Jüngling frisch: „Gott wol!' uns mcht vergessen! Aeß' lieber selbst 'nen guten Fisch, Statt daß mich Fische fressen." 13. Da sprach Herr Gottfried lobesan: „Ich laß mrr's halt gefallen, Man richtet mir nichts Anders an, Als meinen Brüdern allen." 14. Der König Karl am Steuer saß, Der hat kein Wort gesprochen, Er lenkte das schiff mit festem Maß, Bis sich der Sturm gebrochen. Uhland (geb. 1737, gest. 1862). Die Fahrt Karls des Große» nach Palästina, von der Geschichre verworfen, wird in den alten Ro- manen stets angenommen. Ueber die Entstehung der Sage von den 12 P airs oder Paladinen find verschiedene Anfichten vorhanden. Einige meinen, der Ursprung dieser Würden liege in persischen Dich- tungen und sei von da in die fränkischen übergegangen; wahrscheinlicher ist wohl, daß König Artus Tafel- runde Anlaß zu der Paladinenschaft gab. Was die Zahl 12 betrifft, so darf man wohl kaum, wie Einige wollen, an die 12 Apostel denken, die inan habe nachahmen wollen. Zu der Zeit, in welcher die Romane von Karl dem Großen in Frankreich entstanden (vom 12.— 14. Jahrhundert) gab es wirklich zwölf fran- zöstnche Pairs, sechs weltliche und sechs geistliche. Die französischen Dichter führten dieselben aus Karl d. Gr. zuruck und machten ihn zum Stifter derselben Wären diese Romane in Deutschland entstanden, io hatten w;r vermuthlich sieben Paladine, nach der Zahl der Kurfürsten.

6. Kleine deutsche Geschichte in didaktischer Bearbeitung - S. 7

1893 - Erfurt [u.a.] : Bacmeister
— 7 — Kampf mag ausgefochten und mancher Held im Liede der Sänger verherrlicht worden sein, ehe sich die Deutschen zu größern Völkerschaften zusammenschlossen, wie es zu Anfang des dritten Jahrhunderts geschah. Sieben Stämme treten seit jener Zeit besonders hervor: die Ost- und die Westgoten in Rußland und den Donaufürstentümern, die Sachsen und die Thüringe im westlichen Niederdeutschland und in Thüringen, die Franken, die Burgunden und die Alemannen am Nieder-, Mittel- und Oberrhein. Während sich die Germanen zu Armins Zeit mit der Verteidigung ihres Vaterlandes begnügt hatten, gingen sie später immer mehr zum Angriff gegen ihre einstigen Bedrücker vor. Infolge einer großen Völkerwanderung sollten sie gar auf kurze Zeit die Herren Europas werden. Erster Teil der Völkerwanderung: der Hunnen-, der Westgoten- und der Angelsachsenzug. Im Jahre 375 n. Chr. Geb. drang durch das große Völkerthor zwischen dem Uralgebirge und dem kaspischen Meere in Osteuropa ein Volk von entsetzlicher Wildheit ein. Die Hunnen aus den Steppen im östlichen Hochasien waren es. Diese „zweibeinigen Bestien" stürzten sich zunächst auf die Ostgoten, die dadurch auf die Westgoten zurückgetrieben wurden; später drangen sie bis nach Ungarn vor und lebten hier eine Zeit in Ruhe dahin. An ihrer Stelle erhoben sich nun die Westgoten, die südlich von der Donau Wohnsitze gefunden hatten. Sie unterwarfen die ganze Balkanhalbinsel, brachen dann unter ihrem jungen Heldenkönige Alarich nach Italien auf und eroberten Rom nebst dem umliegenden Lande; nach dem frühen Tode ihres Führers gründeten sie in Spanien und im südlichen Frankreich das Westgotenreich. Gleichzeitig fand noch eine dritte Wanderung statt: die Angelsachsen zogen von Jütland aus nach Britannien (und die Vandalen sogar bis nach Nordafrika). Zweiter Teil der Völkerwanderung: der Hunnen-, der Ostgoten- und der Langobardenzug. Der gefürchtete Hunnenkönig Attila oder Etzel („Gottesgeißel") hatte inzwischen von Ungarn aus ganz Deutschland unterworfen, so daß sich sein Reich von der Wolga bis zum Rhein ausdehnte. Im Jahre 451 brach er auch nach dem jetzigen

7. Kleine deutsche Geschichte in didaktischer Bearbeitung - S. 11

1893 - Erfurt [u.a.] : Bacmeister
— 11 — und den Weinbau; von ihnen erlernten sie allerlei Handwerke und Handarbeiten (Glasmalerei, Teppichwirken). Mönche gründeten die ersten Schulen in Deutschland und sorgten so für die Bildung des Volkes. Mönche schrieben in ihren einsamen Zellen Bücher ab und wurden dadurch die Erhalter der Wisienschasten. Mönche waren auch die Pfleger der Wissenschaften; denn sie verfaßten selbst Geschichts- und andere Schriftwerke. Mönche pflegten endlich die Künste, so die Baukunst, die Bildhauerkunst, die Malerei, die Dichtkunst und die Musik. Die berühmtesten ältern Klöster waren die zu Fulda, Korvey, Weißenburg, das Kloster Reichenau im Bodensee und das zu St. Gallen in der Schweiz. Nicht in kalten Marmorsteinen, nicht in Tempeln, dumpf und tot, In den freien Eichenhainen webt und rauscht der deutsche Gott! 3. Von Karl dem Großen und, wie er besonders die Sachsen unterworfen und bekehrt hat. Die zwei mächtigsten deutschen Völkerschaften zur Zeit Winfrieds waren die Sachsen und die Franken. Erste wohnten zwischen Elbe und Rhein, letzte am Rhein und westlich von ihm, jene also in Deutschland, diese mehr in Frankreich. Beide Stämme unterschieden sich noch in andrer Hinsicht. Die Franken waren schon Christen und wurden von Königen beherrscht. Die Sachsen dagegen „lebten wie die alten Germanen in freien Gemeinden unter ihren Grafen und Edelingen. Nur im Kriege vereinten sie sich unter selbstgewählten Herzogen." Sie waren auch der deutsche Stamm, der sich am längsten dem Christentum verschloß, und wurden allen ihren Nachbarn durch ihre Raubzüge gefährlich. Diese Zustände hätten wohl noch manches Jahrzehnt hindurch gedauert, wenn nicht endlich ein besonders tüchtiger Fürst im Frankenreiche zur Herrschaft gelangt wäre Das war der nachmalige Kaiser Karl oder Karl der Große.

8. Kleine deutsche Geschichte in didaktischer Bearbeitung - S. 15

1893 - Erfurt [u.a.] : Bacmeister
— 15 — Könige huldigten und Treue und Heeresfolge gelobten. Über jeden Stamm gebot und richtete ziemlich selbständig der Herzog; über allen Ländern des Reiches aber stand der König als höchster Richter und Heerführer des ganzen Volkes, als letzte Zuflucht der Bedrängten, als oberster Schirmherr der Kirche. Deutschland stand jetzt wirklich geeinigt da. Von der äußern Gefahr unsers Vaterlandes und, wie der kluge Heinrich I. die deutschen Stämme beschützt hat. Auch als Beschützer des deutschen Reichs hat Heinrich I. seine Klugheit bewiesen. Von zwei Feinden hatte unser Vaterland zu jener Zeit besonders zu leiden, im Nordosten von den Wenden, im Südosten von den Ungarn. Letzte kamen in fast hunnischer Weise auf ihren kleinen, schnellen Pferden ins Land gejagt, überfielen die einzeln gelegenen Gehöfte, erwürgten Männer, Frauen und Kinder oder schleppten sie gefangen mit fort, trieben das Vieh weg, zerstörten alles, brannten Haus und Hof nieder. Ihre Raub- züge waren um so verderblicher, da die Deutschen die Ungarn nicht erfolgreich bekämpfen konnten: sie besaßen keine Reiterei. Doch der kluge Heinrich zahlte dem Feinde ruhig Tribut, benutzte aber den dafür ausbedungenen Waffenstillstand zur Ausbildung einer Reiterei und zur Anlegung fester Grenzburgen (Quedlinburg, Meißen, Merseburg), in die vorläufig jeder neunte Mann ziehen mußte. Sein Heer übte er auch im Kampfe. Er besiegte die Wenden in mehreren Schlachten und eroberte sogar ihre Hauptstadt Brennabor im Havellande (928). Neun Jahre gingen darüber hin. Als die Gesandten jetzt wieder Tribut einzufordern kamen, wies Heinrich sie mit Hohn ab. Racheschnaubend vernahmen es die Ungarn. Bald verkündeten brennende Dörfer ihren erneuten Einfall. Allein die Bewohner flüchteten mit ihrer Habe in die von ihrem klugen Könige gegründeten Burgen. Diefer selbst rief die streitbaren Männer aus allen deutscheu Gauen herbei und schlug die Feinde bei Riade (933) vollständig, so daß ihnen auf lange Zeit die Lust zum Rauben und Plündern verging. So hatte Heinrich I. gezeigt, daß er seine Königspflicht wohl zu erfüllen vermöge. Gern wählte man deshalb bei seinem Tode seinen ältesten Sohn, Otto, zum Nachfolger.

9. Kleine deutsche Geschichte in didaktischer Bearbeitung - S. 19

1893 - Erfurt [u.a.] : Bacmeister
— 19 — Kaiser Heinrich Y. Durch ihn erhielten der Papst und die ungetreuen Fürsten ihren wohlverdienten Lohn. Diese zwang er in der ersten Zeit seiner Regierung zum strengsten Gehorsam; jenen nahm er sogar gefangen. Aber auch Heinrich V. selbst fand seine Strafe. Kein Mensch im deutschen Reiche liebte ihn. Und als sich die Sachsen gegen ihn erhoben und ihn besiegten, schwand sein Ansehen und seine Macht säst ganz dahin. Von niemand beklagt starb er kinderlos und im besten Mannesalter. Mit ihm erlosch das fränkische Kaiserhaus. Ein andres Geschlecht sollte den Kampf mit dem Papste wieder aufnehmen. Zu Lüttich im letzten Häuselein, da liegt ein Greis in Todespein. Sein Kleid ist schlecht, sein Lager hart; viel Thränen rinnen in seinen Bart: Es hilft ihm keiner in seiner Not, es hilft ihm nur der bittre Tod! 8. Von den Rittern und von ihrem bnntbewegten Leben im Mittelalter. Der Heerbann der alten Deutschen bestand fast nur aus Fußvolk. Ihre Waffen waren das Schwert, der Wurfspieß, die hölzerne Keule, die eiserne Streitaxt, Bogen und Pfeile. Als Schutzwehr dient ihnen ein Schild aus Weidengeflecht oder buntbemalten Brettern. Den Kopf bedeckten sie auch wohl mit dem Fell wilder Tiere, so daß Rachen und Hörner drohend hervorragten. Eiserne Helme und Panzer fanden erst allmählich bei ihnen Eingang, und noch in ihrem langen Kriege gegen Karl den Großen waren die Sachsen nur sehr spärlich mit solchen versehen. Ganz anders sah es in dieser Hinsicht zur Zeit Heinrichs Iv. und überhaupt der fränkischen Kaiser aus. Da war die Reiterei die Hauptmacht des Heeres: denn es hatte sich inzwischen der Ritterstand ausgebildet. Von den Rittern selbst. Als Heinrich I. zur bessern Vertreibung der Ungarn die Deutschen erst an den Reiter-kamps gewöhnt hatte, gefiel diesen der Kriegsdienst zu Fuß 2*

10. Kleine deutsche Geschichte in didaktischer Bearbeitung - S. 12

1893 - Erfurt [u.a.] : Bacmeister
— 12 — Karl wurde im Jahre 768 König der Franken. Er erkannte sofort, daß er, um sein Reich zu sichern, zunächst die wilden Sachsen unterwerfen und zum Christentum bekehren müsse. Ein blutiger Krieg entspann sich. Karl eroberte durch List die feste Eresburg in Westfalen. Auch zerstörte er die Jrminsäule, der Sachsen größtes Heiligtum. Bis zur Weser drang er vor. Da wurde Friede geschlossen. Die Sachsen mußten sich taufen lassen; Priester und Mönche kamen ins Land; Kirchen und Klöster wurden erbaut. — Allein es war den Unterworfenen mit der Annahme des Christentums nicht ernst, auch liebten sie ihre alte, ungebundene Freiheit noch zu sehr. Besonders drückend erschien ihnen die Entrichtung des Zehnten (an die Geistlichen). Endlich schürte einer ihrer Edeln, Namens Wittekind, heimlich den Haß gegen Karl und seine Unterthanen. „Ihr wollt doch nicht die Knechte der Franken sein!" sagte er bei jeder Gelegenheit. So kam es denn zu fortwährenden Empörungen. So oft Karl in einer andern Gegend weilte (in Italien, Spanien u. s. w.), standen die Sachsen auf, zerstörten die christlichen Kirchen, töteten oder vertrieben die Priester und erhoben den tapfern Wittekind auf den Schild. Karl unterwarf sie zwar jedesmal bald wieder, da die Sachsen viel schlechter gerüstet waren als seine Franken. Wittekind mußte entfliehen. Einmal aber vernichteten sie hinsterlistigerweise doch sein Heer vollständig, so daß er zur Strafe 4500 der Aufrührer zu Verden an der Aller hinrichten ließ. Da aber ging ein Schrei der Wut durch das ganze Sachsenland. Einig wie ein Mann erhoben sich die aufs höchste Gereizten, riefen Wittekind zurück und erneuerten den Kampf. Blutige Schlachten wurden geliefert. Jahre gingen darüber hin. Endlich ließ sich Wittekind taufen. Ohne Führer richtete das Volk nichts aus. Es fanden zwar immer noch kleinere Erhebungen statt, die aber Karl stets in kurzer Zeit zu unterdrücken wußte. Er führte die Empörer aus dem Lande und sandte Franken an ihre Stelle. Nachdem sich der Krieg zweiunddreißig Jahre hingezogen hatte, gab sich das Volk zufrieden, zumal da ihnen dieselben Rechte gewährt wurden wie den Franken. — Während jener Zeit hat Karl noch viele andre Kriege geführt; ja er ist zwei-
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